... der Erlöserkirche
Am 13. April 1961 war die Freude bei den Offenhausenern richtig groß. Der Kirchbau hatte schon Formen angenommen, nun war es soweit, dass die Glocken eingebaut werden konnten.
Die Neu-Ulmer Zeitung berichtete Folgendes:
„Die evangelische Kirchengemeinde Offenhausen konnte am gestrigen Donnerstag ihre im Bau befindliche Erlöserkirche der Vollendung ein Stück näherbringen. Aus Erding (Obb.) kamen die bei der Firma Karl Czudnochowsky gegossenen vier Glocken, die im Lauf des gestrigen Donnerstags in den Glockenstuhl gezogen wurden [...] Die große Christusglocke kam als letzte nachmittags um 17 Uhr im Rahmen einer kleinen Feier an ihren Platz im Glockenstuhl.”
Eine Kirche ohne Glocken kann man sich wahrscheinlich kaum vorstellen. Das Glockengeläut gehört zur Liturgie im Gottesdienst genauso dazu, wie auch im Alltag. Es ist genau geregelt, zu welchen Zeiten die einzelnen Glocken geläutet werden. Meistens rufen sie zum Gebet oder zum Gottesdienst, sie läuten den Feiertag ein oder verkünden, dass ein Gemeindeglied verstorben ist.
Die Glocken der Erlöserkirche wurden genau abgestimmt, auch im Blick auf die katholische Nachbarkirche St. Albert. Hier erhalten sie einen Überblick:
Christusglocke | |
Inschrift: | Jesus Christus gestern, heute und in Ewigkeit |
Gewicht: | 850 kg |
Ton: | f |
Rufglocke | |
Inschrift: | O Land, höre des Herren Wort |
Gewicht: | 500 kg |
Ton: | as |
Betglocke | |
Inschrift: | Betet ohne Unterlaß |
Gewicht: | b |
Ton: | b |
Taufglocke | |
Inschrift: | Lasset die Kindlein zu mir kommen |
Gewicht | 250 kg |
Ton | c |
Wolfgang Böhm für die Chronik der Erlöserkirche