Aus der Landeskirche

Save the Date - Tag der Kirchenvorstände in Bayern

Für 1.200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer: Vernetzung, Impulse, Musik, Talks, Handwerkszeug

8. Februar 2025, 10 - 16 Uhr
Nürnberg Messezentrum
NCC Ost

Aktiv für dich



Wussten Sie schon, dass unsere Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern (ELKB) eine Katechet*innenausbildung anbietet?

Diese zweijährige Qualifikation in Theologie und Religionspädagogik berechtigt in Bayern für maximal 13 Wochenstunden an Grund-, Mittel- und ggfs. auch Förderschulen evangelische Religion zu unterrichten. Wenn Sie Interesse daran haben, sich mit Kindern und Jugendlichen im Kontext der Schule über Glaubensfragen, existentielle und ethische Fragen sowie über Fragen des Zusammenlebens in einer pluralen Welt auseinanderzusetzen und ins Gespräch zu kommen, könnte diese Ausbildung etwas für Sie sein. Der Bewerbungszeitraum für den kommenden Grundkurs 2025-27 beginnt im November 2024 und endet im Februar 2025. 

Weitere Informationen zur Katechet*innen-Qualifikation finden Sie auf der Homepage des Religionspädagogischen Zentrums unter: https://www.rpz-heilsbronn.de/arbeitsbereiche/aus-und-weiterbildung/gru…

Wenn Sie neugierig geworden sind auf diese Tätigkeit, dann sprechen Sie doch bitte mit Ihrem Pfarrer oder Ihrer Pfarrerin. Er oder sie vermitelt Sie an die zuständige Leiterin des Schulreferats des Dekanatsbezirks Neu-Ulm, Frau Religionspädagogin Maria Brendemühl, die sich dann persönlich mit Ihnen in Verbindung setzen wird. Oder wenden Sie sich direkt per Mail an sie: 
Schulreferat.Neu-Ulm@elkb.de



Menschenwürde. Nächstenliebe. Zusammenhalt.

Kirchen setzen Zeichen für Demokratie und rücken zur Bundestagswahl zwischenmenschliche Werte in den Mittelpunkt

Zur Bundestagswahl 2025 machen die christlichen Kirchen ihre Stimme sichtbar: Unter dem Motto „Für alle. Mit Herz und Verstand“ rufen sie die Bevölkerung auf, durch aktive Teilnahme an den Wahlen die Demokratie zu stärken. In den Mittelpunkt rücken sie dabei die christlichen und gesellschaftlichen Werte wie „Menschenwürde“, „Nächstenliebe“ und „Zusammenhalt“. Mit einer breiten Kampagne, die Social-Media-Aktionen und Online-Formate, Plakate, Banner, Postkarten, Anstecker und eine Homepage www.fuer-alle.info umfasst, wird die Botschaft bundesweit in die Öffentlichkeit getragen. Das zentrale Logo zeigt ein (Wahl-)Kreuz in Verbindung mit dem Slogan „Für alle. Mit Herz und Verstand“. Es ist ein klares Bekenntnis zur Demokratie und ein Aufruf, extremistischen Positionen entgegenzuwirken.

Auch die evangelisch-lutherische Kirche in Bayern macht bei der bundesweiten Initiative mit. Landesbischof Christian Kopp betont: „„Politisch und gesellschaftlich stehen wir vor der großen Aufgabe, viele Lebensbereiche zukunftsorientiert zu gestalten: Zuwanderung, Integration, Sicherheit, Klimawandel, Wirtschaftswandel und soziale Gerechtigkeit. Sie erfordern eine offene und intensive Auseinandersetzung. Gerade demokratische Strukturen bieten die besten Voraussetzungen, um für alle zukunftsfähige Antworten zu finden. Deshalb ist es wichtig, mit Herz und Verstand wählen zu gehen.“

Ihren Ausgangspunkt hatte die Initiative, die gemeinsam von Evangelischer und Katholischer Kirche entwickelt wurde, in Sachsen. Nach einem Jahr mit wichtigen Europa-, Kommunal- und Landtagswahlen, bei denen die Frage nach dem Wert der Demokratie ein zentrales Thema war, wird die Kampagne zur Bundestagswahl 2025 bundesweit ausgerollt. Rund 15 Landeskirchen und Bistümer sowie mehr als 30 kirchliche Partner schließen sich der Initiative an.

München, 7. Januar 2025

Christine Büttner, Pressesprecherin


Neues Dekanat Donau-Ries –

Stärkung der evangelischen Kirche in der Region

Ab dem 1. Januar 2025 entsteht durch den Zusammenschluss der bisherigen Dekanatsbezirke Donauwörth, Nördlingen und Oettingen das neue Dekanat Donau-Ries. Diese Zusammenführung ist ein wichtiger Schritt zur Stärkung der evangelischen Kirche im Landkreis Donau-Ries und bietet Vorteile für die kirchliche Arbeit vor Ort in Zeiten der Veränderungen.

Der neue Dekanatsbezirk Donau-Ries bietet folgende konkrete Vorteile:

  • Verbesserte Vernetzung und Zusammenarbeit der Kirchengemeinden in den neugeschaffenen vier Regionen.
  • Effizientere Nutzung von Ressourcen und eine gezieltere Förderung wichtiger Arbeitsbereiche wie z.B. Jugend- und Konfirmandenarbeit.
  • Kontinuität und Verlässlichkeit in der Seelsorge in den Orten.
  • Zukunftsfähige Strukturen für die evangelische Kirche im Landkreis Donau-Ries: Landkreis und Dekanatsbezirk sind deckungsgleich.
  • Klarheit für Ansprechbarkeit und Leitung.

Oberkirchenrat und Leiter der Abteilung Gemeinden und Kirchensteuer im Landeskirchenamt Florian Baier betont, dass das neue Dekanat Donau-Ries ein wichtiger Schritt in die Zukunft der evangelischen Kirche in der Region sei: „Der neue Dekanatsbezirk schafft eine leistungsfähigere Struktur, die den Herausforderungen der Zeit gewachsen ist und mit der sich die Menschen in der Region auch weiterhin gut identifizieren können.“

Derzeit sind 51 Gemeinden mit knapp 30.000 evangelischen Christen im neuen Dekanat vertreten. Frank Wagner, bisher Dekan in Donauwörth, leitet ab dem 1. Januar 2025 das neue Dekanat und wird am 12. Januar um 10.00 Uhr in St. Georg, Nördlingen, durch Landesbischof Christian Kopp eingeführt.

Stimmen aus dem neuen Dekanatsbezirk:

Reinhold Bittner, Präside der Dekanatssynode Oettingen, seit 36 Jahren Mitglied im Kirchenvorstand:

„Wir sind so gut aufgestellt für die zukünftigen, aber auch veränderten Aufgaben im Dekanat. Den immer weniger werdenden Pfarrern, aber auch Gottesdienstbesuchern, einschließlich der geringeren Finanzmittel können wir so besser begegnen.“

Kathrin Benning-Lill, Präsidin der Dekanatssynode Nördlingen:

„Ich komme aus der sehr kleinen Gemeinde Forheim. Wir pflegten mit bisher sieben weiteren Gemeinden schon seit über 20 Jahren die Kooperation „Südries“. Dort wurde schon lange in der Konfirmandenarbeit, der Gottesdienstplanung, bei Veranstaltungen und beim Gemeindebrief eng zusammengearbeitet. Solche Kooperationen bringen Entlastung und können jetzt auch in den Regionen gedacht werden. Zudem können soziale Verbindungen über ehemalige Grenzen hinweg genutzt werden.“

Pfarrerin Katharina Seeburg, Kleinsorheim und Großsorheim, Dekanatsbezirk Donauwörth:

„Ich hoffe, dass so manche Grenze im Kopf verschwindet. Und da meine ich nicht nur die alten Dekanatsgrenzen. Sondern auch die zwischen einer Gemeinde und der Nachbargemeinde. So dass mehr Bewegung stattfinden kann. Zum einen bei der Verteilung von Aufgaben und Planung von Gottesdiensten und Veranstaltungen durch uns Hauptamtliche. Zum anderen durch die Gemeindeglieder, die sich vielleicht mehr und mehr auch mal nach nebenan zum Familiengottesdienst, Konzert oder Gesprächsabend einladen lassen.

München, 3. Januar 2025

Christine Büttner, Pressesprecherin


„Wirkstatt evangelisch“: Start der neuen Organisation

für innovative Kirchen- und Gemeindeentwicklung

Zum Jahresbeginn geht die neue Einrichtung „Wirkstatt evangelisch“ der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern an den Start. Dabei schließen sich das Amt für Gemeindedienst, die Gemeindeakademie und das Amt für Jugendarbeit in einer gemeinsamen Organisation zusammen. Ziel dieser Neuausrichtung ist es, kirchliche Arbeit besser zu vernetzen, um ehrenamtlich und hauptamtlich Mitarbeitende in Kirchengemeinden, Dekanatsbezirken und auf Landesebene bestmöglich zu unterstützen. Der Zusammenschluss sei also mehr als eine organisatorische Entscheidung, betont Susanne Schatz für das Leitungsteam der neuen Einrichtung. „Es ist ein Herzensanliegen. Wir möchten ein starkes Netzwerk schaffen, das durch Zusammenarbeit und Inspiration kirchliches Leben bereichert und Menschen erreicht.“ Neu ist auch, dass die „Wirkstatt evangelisch“ von einem vierköpfigen Team geleitet wird: Jürgen Hofmann, Dr. Tobias Fritsche, Gudrun Scheiner-Petry und Dr. Susanne Schatz.

Der Start der neuen Einrichtung „Wirkstatt evangelisch“ wird am Mittwoch, 8. Januar 2025, um 16 Uhr in der Nürnberger St. Jakobskirche unter der Leitung von Oberkirchenrat Stefan Blumtritt in einem Gottesdienst gefeiert: „Die ‚Wirkstatt evangelisch‘ wird ein Raum sein, in dem innovative Ideen wachsen, Menschen sich vernetzen und neue und notwendige Wege der Gemeindearbeit und Kirchenentwicklung beschritten werden. Uns war wichtig, eine Organisation zu schaffen, die flexibel und kreativ auf die Herausforderungen von heute reagiert.“ Die Predigt im Gottesdienst wird Landesbischof Christian Kopp halten. Auch er ist von der neuen Einrichtung überzeugt: „Die Wirkstatt vereint Innovation und Tradition – sie ist ein klares Bekenntnis zu unserer Aufgabe, Kirche in die Zukunft zu führen.“

Die neue Einrichtung „Wirkstatt evangelisch“ hat ihren Sitz in Nürnberg zunächst an zwei Standorten, im Hummelsteiner Weg 100 und in der Sperberstraße 70. Diese Übergangslösung bleibt bestehen, bis die Einrichtung voraussichtlich im Jahr 2026 ihren endgültigen Standort auf dem derzeit entstehenden Evangelischen Campus in Nürnberg beziehen wird. Mit diesem Umzug wird die „Wirkstatt evangelisch“ Teil eines innovativen Zentrums für Bildung, Begegnung und Zusammenarbeit.

München, 02. Januar 2025

Christine Büttner, Pressesprecherin


„Prüft alles und behaltet das Gute“

Neujahrspredigt 2025 des bayerischen evangelischen Landesbischofs Christian Kopp

Mit der biblischen Jahreslosung „Prüft alles und behaltet das Gute“ (1. Thess. 5,21) eröffnete Landesbischof Christian Kopp im Neujahrsgottesdienst in der Münchner St. Matthäuskirche das Jahr 2025. Dabei rief er zu einer Lebenshaltung auf, die von der bewussten Orientierung auf das Gute geprägt ist.

In seiner Predigt betonte Kopp die Zeitlosigkeit der Worte des Apostels Paulus und ihre Bedeutung für die Herausforderungen der Gegenwart. „In einer Welt voller Widersprüche und Unsicherheiten erfordert es Mut und Weisheit, Entscheidungen zu treffen und sich bewusst für das Gute zu entscheiden.“ Das Gute sei nach dem Apostel Paulus Frieden halten, geduldig sein, nichts nachtragen, fröhlich sein, beten, danken, trösten und geistvoll, visionär leben. Dabei verwies der Landesbischof auf die Kunst, nicht immer nach Perfektion zu streben, sondern auch mit dem Zweitbesten zufrieden zu sein, um innere Ruhe zu finden.

Kopp hob hervor, wie wichtig diese Haltung für das gesellschaftliche Zusammenleben sei. Angesichts zunehmender gesellschaftlicher Spannungen rief er dazu auf, Differenzen auszuhalten und die Vielfalt als Bereicherung zu sehen. Er betonte, dass die Haltung, alles zu prüfen und das Gute zu behalten, eine Grundlage für sozialen Ausgleich und ein friedliches Miteinander sei – sowohl in der Kirche als auch in der gesamten Gesellschaft.

Ein zentrales Anliegen des Landesbischofs war es, die spirituelle Dimension dieser Jahreslosung zu betonen. Er lud dazu ein, sich auf individuelle und gemeinschaftliche spirituelle Wege zu begeben. Angebote wie die neue Plattform ganzhier.de, die Orientierung in der persönlichen Spiritualität bietet, könnten helfen, den eigenen Glauben zu Gott auf der seelischen und körperlichen Ebene zu vertiefen.

Mit einem zuversichtlichen Ausblick auf das neue Jahr schloss Kopp: „Lasst uns das Gute im Blick, im Herzen und im Sinn behalten und es nicht zerdrücken, sondern lasst uns das Gute so vorsichtig wie ein neugeborenes Kind halten.“ Denn das Gute sei der Schlüssel zu einem erfüllten Leben – für uns selbst und für die Gemeinschaft.

München, am 30. Dezember 2024

Christine Büttner, Pressesprecherin